Die olympischen Spiele sind in vollem Gange. Um die TV-Quoten zu erhöhen, wurde Snoop Dogg engagiert. Mittlerweile ist er das inoffizielle Maskottchen geworden und sorgte für einige ikonische Momente.
Der Rapper Snoop Dogg ist das inoffizielle Maskottchen der olympischen Spiele 2024 geworden. An der Seite von Kommentator Mike Tirico gibt er lustige Sprüche ab, ist als Reporter unterwegs und versucht sich in verschiedenen Sportarten. Zur Eröffnung durfte er sogar die Fackel tragen.
Gegenüber der WELT AM SONNTAG sagt Snoop Dogg über seinen neuen Job: „Eine Menge der Leute, die in ihren Ländern in entscheidenden Positionen sitzen, sind mit Hip-Hop groß geworden. Hip-Hop ist ein Teil ihres Lebens, was erklärt, weshalb er nun mit Olympia verbunden wurde. Und was könnte es Cooleres geben? Es ist doch so: Hip-Hop und Olympia sind wie Erdnussbutter und Marmelade, oder, wie man hier sagt, Kaffee und Kekse. Ein großartiger Mix.“ Vorbereiten musste sich der Rapper nicht. „Ich muss nur ich selbst sein. Ich habe ja schon ein bisschen Boxen gemacht, auch andere Sportveranstaltungen kommentiert“, sagt er, „die Menschen werden herausfinden, dass ich mich im Sport auskenne. Ich kenne den Blickwinkel, ich kenne die Unterhaltungen.“
Der Hintergrund, wieso Snoop überhaupt engagiert wurde: Er soll den TV-Sender NBC aus dem Quotentief holen. Durch die Verbindung von Sport und Hip-Hop ist das möglich und dafür zahlt der Sender ihm auch gerne eine ordentliche Gage: Pro Tag, den er bei Olympia in Paris verbringt, soll er 500.000 Dollar (rund 450.000 Euro) bekommen. Für 16 Tage Olympia wären das alleine 8 Millionen Dollar. Zusätzlich soll er noch eine Gage bekommen. Ein NBC-Mitarbeiter sagt gegenüber BILD, dass Snoop Dogg für die Spiele auf bis zu 15 Millionen Dollar (rund 13,7 Mio. Euro) kommen kann. Sein Vertrag soll ihm eine TV-Quoten-Prämie garantieren. Und tatsächlich schießt die Quote in den USA durch die Decke. Im Gegensatz zu den Spielen in Tokio ist sie um 79 Prozent gestiegen!
Wir haben hier für euch Snoop Doggs besten Momente bei Olympia!
Es war der Beginn von Snoop Doggs Reise bei Olympia: Er hatte die Ehre, die Fackel zu tragen. Als er am Vormittag des 25. Juli mit ihr durch Saint-Denis lief, waren tausende Zuschauer dabei. Einige brachten Musikboxen mit, aus denen Musik von Snoop Dogg kam, andere trugen T-Shirts mit seinem Gesicht drauf. Die Menschen jubelten und kreischten, als der Rapper an ihnen vorbeiging. Snoop Dogg blieb wie immer gelassen. Er machte ein paar Tanzschritte, aber blieb sonst komplett konzentriert und wirkte nervös mit der Fackel, die ihm der französische Rapper MC Solaar übergeben hatte. Es war zwar mehr ein Fackelgang als ein -lauf, aber daran merkte man, wie ernst es ihm war.
Beim Dressur-Teamfinale begeisterte Snoop Dogg mit seinem Outfit und wurde selbst zum Fanboy. Schon früher hatte er sich nämlich als großer Fan der deutschen Dressur-Ikone Isabell Werth geoutet, obwohl er sonst natürlich dem Team USA die Daumen drückt. Zusammen mit Fernsehköchin und Moderatorin Martha Stewart zeigte er sich im kompletten Reitoutfit - beide trugen einen Helm, eine weiße Hose, ein schwarzes Turnierfrack und eine Sonnenbrille. Snoop Dogg komplettierte den Look noch mit schwarzen Reithandschuhen.
Simone Biles und Jordan Chiles treten für das Team USA bei Olympia an. Während der Qualifikationsrunde saß Snoop Dogg auf der Tribüne und feuerte sie an. Als der Rapper dann seine besten Moves aufführte, beschlossen die Turnerinnen, vom Boden aus einfach mitzumachen.
Snoop Dogg tauchte im Grand Palais zusammen mit der Olympia-Legende Shaun White und dem Formel-1-Superstar Lewis Hamilton auf, um die Fechter anzufeuern. Er präsentierte sich im kompletten Fechtoutfit und fechtete sogar selber gegen Miles Chamley-Watson, den olympischen Fechter für Team USA. Der Rapper zeigte seine unerwarteten Fechtkünstle mit überraschenden Moves, lauten Lachmomenten und natürlich typisch witzigen Kommentaren.
Snoop Dogg kam zum Beach-Volleyball, um das Team USA mit Sarah Hughes und Kelly Cheng zu unterstützen und tanzte mit den Fans im Stadion. Dabei trug er ein T-Shirt mit dem Aufdruck von Kelly Cheng. Am Anfang des Spiels saß er aber erstmal unter einem Regenschirm und mit einem Taschenventilator in der Hand - in Paris waren über 30 Grad.
