Cornershop – Brimful Of Asha
In "Brimful Of Asha" trifft Britpop auf Bollywood. Hier erfahrt ihr, wer Asha ist und welcher Remix noch erfolgreicher ist als das Original.
In "Brimful Of Asha" trifft Britpop auf Bollywood. Hier erfahrt ihr, wer Asha ist und welcher Remix noch erfolgreicher ist als das Original.
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In England gibt es das Klischee, dass alle indischen Einwanderer einen Laden in einer Straßenecke besitzen, wo sie orientalische Sachen verkaufen. Die Anfang der 90er gegründete Band um Sänger, Gitarrist und Dholki-Spieler Tjinder Singh bedient sich dieses Stereotyps und nennt sich "Cornershop". Weitere Gründungsmitglieder waren Ben Ayres (Gitarre, Tasteninstrumente, Tamboura), Avtar Singh (Gitarre) und David Chambers (Schlagzeug).
Die Musik von Cornershop ist eine Mischung aus Britpop, Dancefloor und indischer Musik. Ihr größter Hit war "Brimful Of Asha" (1997), der vor allem als Remix von Fatboy Slim bekannt wurde.
„Brimful of Asha“ ist eine Hommage an die indische Sängerin und Bollywood-Legende Asha Boshle.
Indische Filme waren von Anfang an voller Tanz und Gesang. Was viele nicht wissen: Die Schauspieler*innen singen nicht selbst, sondern werden von Backgroundsänger*innen synchronisiert. Asha Boshle ist eine dieser Sängerinnen. Über 12.000 Songs hat sie in Bollywood-Filmen gesungen.
In „Brimful of Asha“ werden außerdem die Playback-Sänger Lata Mangeshkar (Ashas ältere Schwester) und Mohammed Rafi (einer der besten männlichen Playback-Sänger der Jahrhundertmitte) erwähnt.
Die Zahl 45 im Song bezieht sich auf den Plattenspieler mit 45 Umdrehungen pro Minute, auf dem die Musik von Asha Bhosle abgespielt wurde. "A brimful of Asha on the 45" bedeutet also: "Ich höre eine ganze Menge Asha Bhosle auf meinem Plattenspieler". Der Titel ist doppeldeutig: „Asha“ bedeutet nämlich auch „Hoffnung“ auf Hindi.
Der Remix von Norman Cook aka Fatboy Slim von 1998 wurde weltweit bekannt. Heute würden wir sagen, er hat eine „Sped Up Version“ gemacht. Er hat nämlich die Geschwindigkeit erhöht und den Song in eine höhere Tonart moduliert. Der Remix enthält außerdem Samples des Songs „Raga Jeeva Swara“ von Dave Pike Set aus dem Jahr 1970 sowie des Songs „Mary, Mary“ von den Monkees aus dem Jahr 1966.