Björk - Hunter
„Hunter“, ein Song über Druck, Freiheit und die Jagd nach Inspiration. Wieso sie alles andere als glücklich beim Schreiben war, lest ihr hier und um Björk geht's auch in unserem Podcast "Pop Crimes".
„Hunter“, ein Song über Druck, Freiheit und die Jagd nach Inspiration. Wieso sie alles andere als glücklich beim Schreiben war, lest ihr hier und um Björk geht's auch in unserem Podcast "Pop Crimes".
Der Song „Hunter“ aus Björks drittem Studioalbum „Homogenic“ (1997) zeigt die isländische Künstlerin von ihrer düsteren und entschlossenen Seite. Denn es herrschte damals ein gewaltiger Druck in ihrem Leben. Aber was steckt eigentlich genau dahinter?
Nach dem Erfolg ihrer vorherigen Alben „Debut“ und „Post“ fühlte sich Björk unter Druck gesetzt, weiter Musik zu produzieren – nicht nur für sich, sondern auch für das Team, das quasi von ihr abhängig war. Dieser Druck und das Gefühl der Verantwortung verarbeitete sie in „Hunter“. Björk beschrieb es als das Bedürfnis, immer weiter nach neuen Ideen zu jagen, um ihre Rolle als Künstlerin und Arbeitgeberin gerecht zu werden.
„Hunter“ handelt von der Suche nach Kreativität und Freiheit. Björk sieht sich im Song selbst als Jägerin, die nicht aufhören kann, neue Welten zu entdecken. Dabei spielt sie bewusst mit Geschlechterrollen und nimmt eine Position ein, die früher eher Männern zugeschrieben wurde – die des Jägers und Versorgers.
Ich schätze, der Song handelt davon, dass man viele Leute hat, die für einen arbeiten, und dass man Songs schreiben muss, sonst werden die Leute arbeitslos, verstehst du? In den meisten Fällen ist das inspirierend, aber in diesem speziellen Song war ich stinksauer darüber. Ich war bereit für eine Pause, aber es schien nicht fair gegenüber den Leuten, mit denen ich zu der Zeit zusammenarbeitete.
Das Musikvideo zu „Hunter“ zeigt Björk, wie sie sich in einen computergenerierten Polarbären verwandelt – eine Metapher für die Jagd und das Verlangen nach Freiheit. Der „Techno-Bär“ symbolisiert Stärke, Unabhängigkeit und die Fusion von organischem Leben und Technologie. Das Video, samt seiner Inszenierung und den aufwendigen CGI-Effekten, wurde von Paul White umgesetzt und galt zu der Zeit als bahnbrechend.
Außerdem zeigt Björk sich im Video mit kahlem Kopf und mit einer ganz speziellen Mimik. Für einige Fans ist klar, dass muss eine Referenz auf die Videos ihres Stalkers Ricardo López sein. Denn er saß ebenfalls mit rasiertem Schädel und merkwürdiger Mimik vor der Kamera. Auf YouTube schreibt jemand, dass die beiden Videos verglichen wurden, und „da gibt es unbestreitbar eine Verbindung. Vielleicht war das ihre Art, seine Denkweise zu verarbeiten.“
Den kompletten Fall zu Björk und ihrem Stalker hört ihr in Folge 1 von „Pop Crimes: Die dunkle Seite der 90er“. Im Deep Dive gehen wir sogar noch etwas genauer auf das Video von „Hunter“ und den möglichen Zusammenhang mit Ricardo López ein.
Stars, Hits und Skandale - darum gings in den 90ern gerne mal. Ein Jahrzehnt mit großartiger Musik und einer unfassbaren Popkultur. Aber dahinter verbirgt sich auch gerne eine dunkle Seite, mit Verbrechen und skandalösen Geschichten. Egal ob Marky Mark, Björk, Versace oder 2Pac. Pop Crimes erzählt die wahren Geschichten hinter den Stars. Eine neue Folge gibt es jeden Donnerstag ab 5 Uhr.
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