Die besten Technoclubs der 90er
Die 90er waren eindeutig das Techno-Jahrzehnt. Neben der Loveparade und dem Festival "Mayday" haben auch viele neue Clubs eröffnet. Wir haben hier die besten für euch rausgesucht.
Die 90er waren eindeutig das Techno-Jahrzehnt. Neben der Loveparade und dem Festival "Mayday" haben auch viele neue Clubs eröffnet. Wir haben hier die besten für euch rausgesucht.
Also wenn bei der Loveparade euer Herz schneller schlägt, dann präsentieren wir euch hier euer neues Lieblingsradio: 90s90s Techno! Jetzt hier einschalten.
Der Tresor wurde in einem freistehenden Bau auf dem damals noch leeren Potsdamer Platz 1991 eröffnet und war prägend für den Mythos der Techno-Hauptstadt Berlin. Die Musik: Keine Melodien, sondern harte Technobeats.
Die letzte Party im alten Tresor fand 2005 statt, danach wurde das Gebäude abgerissen und es wurde ein Bürogebäude gebaut. 2007 eröffnete der Club seine neuen Räume im stillgelegten südlichen Trakt des Heizkraftwerks Berlin-Mitte in der Köpenicker Straße. Den neuen Tresor gibt es bis heute.
Wir bleiben erstmal in Berlin, wo der Bunker in den 90ern ohne Frage zu den wichtigsten Clubs gehörte. Der Club eröffnete 1992 und der Name kam nicht von irgendwo her: Das Gebäude ist tatsächlich ein Bunker!
Auf vier Ebenen fanden regelmäßig Gabber-, Hardtrance-, House- und Breakbeat-Partys statt. Zu den wichtigsten Protagonisten und Resident-DJs zählten WolleXDP, Tanith, Clé und Rok. Der Bunker galt als noch härter als der Tresor. Es war dunkel, feucht und neblig. Außerdem war der Bunker verrucht: Er war Basis des Kreuzclub, dem Vorläufer des KitKat.
Im Bunker kann man heute nicht mehr feiern, der Club schloss 1996 seine Türen.
Nicht nur Berlin hatte Techno-Clubs! Das Ultraschall in München galt für viele Techno-Fans neben dem Tresor als der authentischste Techno-Club. Eröffnet wurde der Club 1994 in der ehemaligen Küche der Kantine des Flughafens München-Riem. Musik traf dort auf Lichtinstallationen und Videokunst. Bis 2003 existierte das Ultraschall.
DJ Sven Väth, der auch Mitbegründer des Clubs war, bezeichnete das Omen in Frankfurt als sein Wohnzimmer. 1988 eröffnet, gehörte der Club zu den ersten der Techno- und House-Szene, und gilt als eine der wichtigsten Geburtsstätten des Technos in Deutschland. Neben Sven Väth legten dort namhafte DJs wie Carl Cox, Frank Lorber, Toni Rios, Gayle San, DJ Dag, Chris Liebing, Ulli Brenner und Jeff Mills auf.
Nach dem „Abschiedswochenende“ wurde das Omen am 19. Oktober 1998 geschlossen.
Die Königsburg in Krefeld war ein Technoclub mit der besten Lasershow des Landes. Von 1987 bis 2001 war er für Fans der elektronischen Musik ein zweites Zuhause und einer der wichtigsten Clubs der Szene.
Und wir kommen zurück nach Berlin. Techno nahm seinen Anfang zwar in dunklen, feuchten Kellern, das E-Werk passte allerdings gar nicht ins Bild. Der Club in einem alten Elektrizitätswerk war eher eine Techno-Kathedrale und wird auch als „Berghain der 90er“ bezeichnet. Mitte der 90er war es üblich, nach der Loveparade ins E-Werk zu gehen. Außerdem gab es im E-Werk Ausstellungen zum Thema Techno.
1997 schloss das E-Werk, heute ist es ein Veranstaltungsort.
Der Planet existierte von 1991 bis etwa 1993 dort, wo später eine Zeit lang das Kater Holzig war. Die Musik war nicht so hart wie beispielsweise im Tresor. Es gab mehr Melodie und Kitsch.
Der DJ Clé sagte mal über den Planet: „Der Planet war ein bisschen lieber als der Tresor, vielleicht wie die hübsche Schwester. Es war bunter, verspielter, das Publikum schwuler. Die Atmosphäre war viel wärmer, die Musik nicht so hart.“
Das Ufo war der erste Acid-House-Club in Berlin. Residents waren Tanith, Jonzon, Rok und Dr. Motte. Nur knapp 100 Personen fanden hier Platz und erreichen konnte man das Ufo nur durch eine Leiter. 1989 fand hier die Afterparty der ersten Loveparade statt.
Nach zwei Jahren war es leider auch schon wieder vorbei mit dem Ufo. Dafür kam dann der Tresor.