Der Tag, an dem NKOTB in Berlin für Chaos sorgten
Über 1.000 Fans mussten am 14. November 1991 beim Berlin Konzert von New Kids On The Block medizinisch behandelt werden. Wir erzählen euch, was damals passiert ist.
Über 1.000 Fans mussten am 14. November 1991 beim Berlin Konzert von New Kids On The Block medizinisch behandelt werden. Wir erzählen euch, was damals passiert ist.
New Kids On The Block, Take That, Backstreet Boys ... you name them. Wir haben sie alle in einem Radio: 90s90s BOYGROUPS. Und los!
Das sind wahrscheinlich die ersten Assoziationen, wenn man an die amerikanische Boyband New Kids On The Block denkt. Doch am 14. November 1991 hatte Deutschland eine ganz andere Erfahrung mit NKOTB.
Das Konzert in Berlin von New Kids On The Block verlief zunächst wie gewohnt: Ein weitgehend geordneter Event mit Scharen von schreienden, verschwitzten Fans. Doch als Leadsänger Donnie Wahlberg während des Auftritts ins Publikum sprang, berichtete die Berliner BZ von einer Massenhysterie, die schnell außer Kontrolle geriet und für das Sicherheitspersonal kaum mehr zu bewältigen war. Die Bild-Zeitung schrieb damals: „So etwas hat es seit den Beatles nicht mehr gegeben.“
Mehrere Verletzte des Konzerts von New Kids On The Block wurden auf Tragen abtransportiert und in Krankenhäuser eingeliefert, was dazu führte, dass sich auch das Rote Kreuz mit einer eigenen Stellungnahme äußerte.
Trotz zahlreicher Fans, die aufgrund von Sauerstoffmangel in der dicht gedrängten Menge in Ohnmacht fielen oder kollabierten, gab es glücklicherweise keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Die Tampa Times berichtete, dass eine Mutter und drei Mädchen, die das Konzert besucht hatten, die Band verklagten und „Schmerzen und Leiden“ geltend machten. Anwalt Mark Pennington erklärte, dass keine der Mädchen ernsthafte körperliche Verletzungen erlitten habe, sie jedoch weiterhin unter emotionalem Stress litten.