Illegales Whitney Houston-Hologramm verärgert Erben
Die Show war mit der Familie nicht abgestimmt: "Das sieht Whitney nicht mal ähnlich".
Die Show war mit der Familie nicht abgestimmt: "Das sieht Whitney nicht mal ähnlich".
Derzeit gibt es einen Riesenstreit um einen Auftritt von Whitney Houston. Ganz zeitgeistig war sie als Hologramm in einem Livestream zu sehen. Der in Amerika sehr beliebte Produzent Scott Storch hatte in einen Livestream seiner Musik verschiedene Promiente auftreten lassen, jeweils als Hologramm. Offensichtlich hätte er das Material dazu gar nicht verwenden dürfen. Das Whitney Houston-Hologramm stammte aus einer The Voice-Folge, in der Christina Aguilera mit der verstorbenen Whitney Houston 2016 ein Duett sang, also mit ihrem Hologramm. Schon damals war die Familie von Whitney Houston Sturm gelaufen und hatte jede weitere Verwendung untersagt, das Hologramm sähe "... Whitney nicht mal ähnlich".
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Scott Storch, ganz der Remixer, hatte sich das Material angeeignet und hatte Whitney Houston gemeinsam mit Billie Holiday, 2Pac, Michael Jackson und The Notorious B.I.G. auftreten lassen. Jeweils als Hologramm. Scott Storch hat verlauten lassen, dass er den damaligen Produzenten Alki David um Erlaubnis gefragt habe. Scott Storch und Alki David äußerten sich „überrascht“ über die Unterlassungsklage der Whitney Houston-Erben. Der Streit wird vermutlich vor Gericht geklärt werden, und damit, inwieweit das postmortale Persönlichkeitsrecht langfristig geschützt ist. Whitney Houston starb übrigens am 11. Februar 2012. Selbst die nutzerfreundlichsten Auslegungen sichern den Angehörigen derzeit das Recht am eigenen Bild bis zu zehn Jahre nach dem Tod. Das könnte teuer werden für Scott Storch.
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