Whigfield – Saturday Night
Mit „Saturday Night“ gelang der dänischen Sängerin Whigfield ein Millionen-Hit. Aber wisst ihr auch, wie dieser Song überhaupt zustande kam und was genau ein italienischer Club damit zu tun hat?
Mit „Saturday Night“ gelang der dänischen Sängerin Whigfield ein Millionen-Hit. Aber wisst ihr auch, wie dieser Song überhaupt zustande kam und was genau ein italienischer Club damit zu tun hat?
90er Dance-Musik füllt die Tanzflächen. Die Dance-Dekade ist zurück, denn 90s90s Eurodance feiert den schnellen Beat. Egal ob Klassiker oder seltene DJ-Projekte, wir haben alle Platten aufgelegt und uns für die besten Tanznummern entschieden. Jetzt hier einschalten!
Whigfield heißt eigentlich Sannie Charlotte Carlson und hatte bereits im Studium mit der Musik begonnen. Ihren Künstlernamen, Whigfield, wählte sie übrigens nach dem Nachnamen ihrer früheren Musiklehrerin aus. Ihre bekannteste Single ist „Saturday Night“ und die hätte es ohne Whigfields Zeit in Italien nie gegeben!
Nachdem Whigfield in Kopenhagen Fashion-Design studierte, entschied sie sich, nach Mailand zu gehen, sie wollte den Italienern mal so richtig zeigen, wie man Mode macht. Daraus wurde jedoch nichts. Am Ende musste sich Whigfield mit Modeljobs am Tag und PR-Jobs für Clubs in der Nacht über Wasser halten. Einer der Club-DJs, David Riva, kam in der Zeit auf Whigfield zu und schlug ihr vor, als Sängerin für seine Produktionen zu arbeiten.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Leute für die Musik von Whigfield interessierten. Mitte der 90er wollte sie ihre Musikerkarriere eigentlich schon wieder an den Nagel hängen, da kamen David Riva und Larry Pignagnoli mit „Saturday Night“ um die Ecke. Whigfield erzählte in einem Interview mit „The Guardian“ in 2016, dass der Song überhaupt nicht ihrem persönlichen Musikgeschmack entsprochen habe, aber dafür so klang wie die meiste andere Musik zu diesem Zeitpunkt.
In gerade mal drei Tagen hatte Pignagnoli den Text für den neuen Eurodance-Hit geschrieben. Whigfield erzählte jedoch, dass die Aufnahmen nicht ganz so einfach waren. Am Ende sollen die besten Takes von ihr zusammengeschnitten worden sein. Die Jungs dachten, dass der – doch eher einfache – Song gut im Radio und den Clubs ankommen würde.
Am Anfang lagen sie damit falsch. Kein Label hatte Interesse daran, „Saturday Night“ zu veröffentlichen. Also kümmerten sich zwei Jungs aus einem Plattenladen darum, dass der Song zu hören war. Richtige Popularität bekam der Hit jedoch erst später, dank eines Aerobic-Lehrers, sagt zumindest Larry Pignagnoli in einem Interview.
Pignagnoli erzählt die Geschichte so, dass ein Aerobic-Lehrer aus Valencia „Saturday Night“ in einem Plattenladen hörte und sich einen witzigen Tanz für seinen Aerobic-Kurs dazu ausdachte. Das Ganze soll ein Ferienkurs gewesen sein, denn nachdem dieser vorbei war und die „Schüler“ alle wieder nach Hause kamen, sollen sie ihre DJs in den Clubs gebeten haben, „Saturday Night“ zu spielen.
Sie wollten wohl angeblich den witzigen Tanz aus dem Aerobic-Kurs wiederaufleben lassen. Dabei soll eigentlich erst der Tanz an Popularität gewonnen haben, gleichzeitig damit dann aber auch der Song. „Saturday Night“ wurde in Spanien ein Hit und kurze Zeit später eroberte er die ganze Welt. Hinterher wurden die Produzenten und Whigfield noch von zwei Bands separat wegen einer angeblichen Song-Kopie verklagt, das blieb jedoch ohne Erfolg.
Eine andere Geschichte ist übrigens, dass der Song durch die eine spanische Radioshow „World Dance Music“ berühmt wurde. Was davon am Ende stimmt, wissen vermutlich die Beteiligten selbst am besten. Fakt ist jedoch, dass „Saturday Night“ bis heute zu einem der beliebtesten Eurodance-Hits aller Zeiten gehört und am Ende mehrfach Gold und Platin-Auszeichnungen bekam!