So habt ihr Campino noch nie gesehen!
Gestern war der erste Tag des Staatsbesuchs des britischen Königs Charles III und seiner Frau Camilla. Neben zahlreichen Politiker*innen war auch Campino („Die toten Hosen“) geladen.
Gestern war der erste Tag des Staatsbesuchs des britischen Königs Charles III und seiner Frau Camilla. Neben zahlreichen Politiker*innen war auch Campino („Die toten Hosen“) geladen.
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Rund 130 Gäste hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwochabend ins Berliner Schloss Bellevue eingeladen. Der Dresscode: Männer sollten im Frack, Frauen im Abendkleid erscheinen. Die meisten Gäste waren natürlich Politiker*innen, darunter Altkanzlerin Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Christian Lindner und SPD-Chefin Saskia Esken. Aber auch Prominenz aus dem Showgeschäft war dabei: Stararchitekt David Chipperfield, Tänzerin Motsi Mabuse sowie „Die toten Hosen“ Frontmann Campino lernten das Königspaar kennen.
Die toten Hosen haben ihre Wurzeln im Punkrock. In der Vergangenheit gab sich die Band auch oft politisch. Dass Campino sich nun mit den Royals trifft, passt für viele nicht zusammen.
Punk-Rocker Campino hat seit 2019 die britische Staatsbürgerschaft. Er ist Großbritannien tief verbunden, da seine Mutter Engländerin war und er zweisprachig aufwuchs. Außerdem äußerte er oft seine Bewunderung für Queen Elizabeth II. Vor ihrem Tod, 2022, sagte er gegenüber der BILD: „Für mich ist sie eine ganz tolle Person. Die Queen ist ein Glücksfall für die Monarchie. ‚Live to serve – Leben, um zu dienen‘, dieses Motto hat sie mit einer bewundernswerten Konsequenz und auch mit einer riesigen Portion Humor durchgezogen.“
Campino hielt sich beim Staatsbankett an den Dresscode und erschien im Frack. Sichtlich gut gelaunt posierte er auf den Stufen des Schloss Bellevue und sagte, oben angekommen: „Willkommen Zuhause“. Bei Twitter löste dieser Aufzug allerdings nicht nur positive Reaktionen aus. Die Kritik lautet, dass sein Aussehen nicht zu seinem Image als Punk-Rocker passte. „Selbst ein Bausparvertrag bei Schwäbisch Hall ist mehr Punk als Campino“, heißt es in einem spöttischen Kommentar. Jemand anderes schreibt: „Ein neuer punk-technischer Tiefpunkt für Campino“.
Zumindest Kurt Cobain wäre wohl auf Campinos Seite und würde ihm den Punk nicht gleich abschreiben: „Punkrock sollte Freiheit bedeuten, alles zu mögen und zu akzeptieren, was man mag. Zu spielen, was man will. So nachlässig wie man will. Solange es gut ist und Leidenschaft hat..."