Beck - Loser
Mit einem Song fing für Beck die große Karriere an. Doch wie wurde „Loser" zum größten Hit seiner Karriere?
Mit einem Song fing für Beck die große Karriere an. Doch wie wurde „Loser" zum größten Hit seiner Karriere?
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Allerdings, man will fast sagen, der fleißigste. Er hat so ziemlich jedes Genre schon in seinen Songs benutz – von Funk, über Hip-Hop zu Country und vieles mehr. Außerdem hat Beck schon 14 Studioalben veröffentlicht und singt nicht nur, sondern spielt auch noch Keyboard und (Bass-)Gitarre. Ein echtes Multitalent also! Und genau ein Song sorgte beim amerikanischen Musiker für den großen Erfolg.
Mit dem Erfolg von „Loser“ hatte ganz besonders Beck nicht gerechnet. Er hielt den Song gerade mal für mittelmäßig und wollte ihn auch erst gar nicht als Single veröffentlichen - seine Plattenfirma konnte ihn jedoch vom Gegenteil überzeugen. Bei einem Collegeradio in Los Angeles fing dann alles an – da wurde „Loser“ nämlich das erste Mal ausgestrahlt. Danach verbreitete der Titel sich fast wie ein Lauffeuer bei den Radiostationen. Becks Plattenlabel hatte jedoch nur 500 Vinyls rausgebracht und konnte ab einem gewissen Punkt manche Radiostationen gar nicht mehr bedienen. Das brachte Beck dazu, bei einem großen Label zu unterschreiben – da gab es nämlich ein größeres Budget und bessere Ausspielwege. „Loser“ ist jedoch ein sehr ungewöhnlicher Hit.
Denn immerhin ist der hauptsächliche Teil des Textes eher negativ. „Soy un perdedor/I’m a loser baby, so why don’t you kill me?“ ist nicht die typische Textzeile die einem große Freude bereitet. Beck jedenfalls fand den Song zwar interessant, aber auch unscheinbar: „Die Rap-Parts und der Gesang sind alle First Takes. Wenn ich gewusst hätte, welche Auswirkungen das haben würde, hätte ich etwas Substantielleres hineingetan." Die Idee von „Loser“ hatte Beck bereits seit den späten 80ern: „Ich glaube nicht, dass ich ohne Vorbereitung in der Lage gewesen wäre, in einer sechsstündigen Aufnahme „Loser“ zu machen. Es war ein Zufall, aber auch etwas, worauf ich schon lange hingearbeitet hatte.“
Carl Stephenson war an der Arbeit von „Loser“ beteiligt. Als Beck ihm Teile des Songs vorspielte, fand Carl Stephenson zwar den Song an sich gut, war jedoch mit dem Rap-Part von Beck überhaupt nicht zufrieden. Und auch Beck selbst stellte fest, dass sein Rap nicht unbedingt super klang: „Als Stephenson es wieder abspielte, dachte ich: ‚Mann, ich bin der schlechteste Rapper der Welt, ich bin nur ein Verlierer.‘ Also hab‘ ich angefangen zu singen ‚I’m a loser baby, so why don’t you kill me‘.“ Sechs Stunden später war der Song fertig und unbewusst der größte Hit in Becks Karriere geboren!